Wir suchen Verstärkung
Der Waldkindergarten Petershausen sucht nach Verstärkung: Hier geht es zu unseren aktuellen Stellenangeboten.
Der Waldkindergarten Petershausen sucht nach Verstärkung: Hier geht es zu unseren aktuellen Stellenangeboten.
…, doch zum Glück nur zu Besuch, kam Ende Oktober ein Rettungswagen in den Wald. Kindergartenmama Anna und ihre Freundin Leonie begleiteten die Waldkinder an einem Vormittag zu verschiedenen Themen aus der Unfallversorgung.
Leonie zeigte den Kindern den Rettungswagen. Alle Schränke und Türen wurden mal geöffnet, die höhenverstellbare Liege ausprobiert und die verschiedenen Geräte und Geräusche erklärt.
Anna sprach mit den Kindern über Sofortmaßnahmen, wie wir alle helfen können:
Wir holen Hilfe. Wir trösten die verletzte Person und sorgen dafür, dass ihr warm genug ist. Wir versorgen Wunden, soweit wir es können.
Dann durften sie sich blutige Verletzungen auf den Arm oder die Hand schminken und sich gegenseitig mit Pflastern verbinden. Zuschneiden, Folie ablösen, die Wundauflage nicht berühren! über die Wunde kleben – fertig!
Die jüngeren Kinder gingen zum Spielen an den Krähenplatz. Währenddessen ging es für die Vorschulkinder noch weiter. Im Rollenspiel durfte jedes Kind einen Notruf zu einer ausgedachten Situation absetzen. Das klappte schon recht gut.
Dann zeigte Anna uns die stabile Seitenlage. Das war schon knifflig: Arm anlegen, Bein anwinkeln und dann noch auf die richtige Seite drehen. Ist der Mund frei?
Zum Glück konnten sich die Kinder gegenseitig helfen. Zu zweit konnten dann auch die Erwachsenen gedreht werden.
Zum Abschied gab es dann nach dem Abschlusskreis noch eine Demonstration von Blaulicht und Sirene - allerdings nur das Testhorn, um Kinder und Waldtiere nicht zu sehr zu erschrecken 😉
Felix
Nun im Herbst ist ein guter Zeitpunkt, um unsere Vogelquartiere zu pflegen und neue aufzuhängen. Alte Nester werden entfernt, denn die Vögel brauchen im Frühling Platz für ein neues Nest. Doch auch an kalten Herbst- und Wintertagen finden sie Unterschlupf in Nistkästen. Da wäre es schlecht, wenn von den Vormietern noch Parasiten im Bett leben würden.
Insgesamt blicken wir nun auf ein Angebot von fünf Vogelnistkästen und einem Fledermausunterschlupf. Natürliche Brutmöglichkeiten gibt es ohnehin zu Hauf. Nur Miete zahlen die fliegenden Gäste leider nicht …
Felix
Der Herbst beginnt und Felder und Gärten wurden abgeerntet. Zeit um Dank zu sagen-Zeit für unsere Erntedankfeier.
Unsere Kinder bedankten sich für das Gemüse, das sie mit in den Kindergarten gebracht hatten und das so gut wachsen konnte. Im symbolischen Hinlegen von Tüchern dankten wir für die Sonne, den Regen und die Erde ohne die nichts wachsen könnte. Auch den Landwirten galt ein Dankeschön, denn ohne ihre Arbeit auf den Feldern könnten wir nichts ernten.
Nach unserer kleinen Feier wurde das Gemüse von fleißigen Kinderhänden gewaschen, geschält und von den Kindern alleine oder mit Hilfe von Felix und Kathi klein geschnitten. Christl entzündete inzwischen mit einigen Kindern das Feuer und kochte anschließend mit allen eine schmackhafte Gemüsesuppe, die so lecker war, dass nichts übrigblieb.
Eine Zeit der Sinne konnten wir beim Apfelsaftpressen erleben. Erst wurden Apfelschnitze unter einem Handtuch verdeckt erschnuppert. Anschließend bekamen alle Kinder, die das mochten, ein Apfelstück zu essen, genüsslich kauen, im Mund zergehen lassen und schlucken.
Dann ging es los mit dem Apfelsaft. Zuerst durften die Kinder Äpfel in einen Schredder legen und so die Äpfel mit den Händen fühlen. Dann war Feingefühl gefragt, denn der Schredder war sehr tückisch und wirbelte die Äpfel in einem Tanz umher, als die Kinder ihn drehten. Erst als sie etwas kleiner geschnitten waren ging es flotter voran. Das gehäckselte Apfelmaterial wanderte in eine kleine Handpresse um dort gepresst zu werden. Die jüngeren Kinder hatten noch Glück, denn zu Beginn ging es verhältnismäßig leicht den Hebel zu drehen, doch das änderte sich mit jedem Kind, das mithalf. Nur mit Muskelkraft haben sich die Äpfel ihren Saft entlocken lassen. Doch die Anstrengung hat sich gelohnt. Als Abschluss der Aktion durfte jedes Kind den frisch gepressten Apfelsaft probieren. Auf der Zunge jeden Tropfen genießen, im Mund schwenken und erst dann langsam schlucken. Welch ein Genuss!
Ein Geschenk der Natur, das wir viel zu selten pur genießen können.
Christl
Seite 1 von 4